Inklusion im Sport
Landesaktionsplan
Um die Rolle des organisierten Sports als Inklusionsakteur gerecht zu werden und das inklusive Potential des Vereins- und Verbandssports bestmöglich zu entfalten, hat die Landesregierung Nordrhein-Westfalen in der Kabinettssitzung vom 08. Oktober 2019 schlussendlich den Landesaktionsplan Sport und Inklusion in Nordrhein-Westfalen beschlossen
Mehr Teilhabe und Gleichberechtigung bedeutet dies für den Sport. Inklusiver Sport soll künftig mehr Normal- statt Ausnahmefall sein und als eine Bereicherung für alle betrachtet werden.
Im Rahmen des Landesaktionsplans werden noch bis Ende 2022 insgesamt 43 Projekte in sechs Handlungsfeldern umgesetzt, um die Sportwelt in Nordrhein-Westfalen dauerhaft inklusiver zu gestalten. Der Landessportbund NRW ist von der Entstehung bis hin zur Umsetzung des partizipativ gestalteten Aktionsplans eingebunden, gemeinsam mit der Staatskanzlei NRW und vielen weiteren Akteuren aus Nordrhein-Westfalen.
Die sechs Handlungsfelder beinhalten thematisch folgende Schwerpunkte:
- Sportvereinsentwicklung inklusiv – Inklusive Sportvereinsprofile in Nordrhein-Westfalen fördern
- Qualifizierung inklusiv – Aus- und Weiterbildungsangebote zum Thema Inklusion und Sport entwickeln und inklusiv anbieten
- Kooperation und Vernetzung inklusiv – Den organisierten Sport als relevanten Inklusionsakteur etablieren
- Sportarten inklusiv – Gleichberechtigte Teilhabe sportartspezifisch gewährleisten
- Zugänglichkeit inklusiv – Sporträume barrierefrei gestalten
- Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit inklusiv - Umfassend barrierefrei
Der LSB NRW hat eine acht Lehreinheiten umfassende Fortbildung entwickelt, um interessierte Übungsleiter*innen an das Thema Inklusion heranzuführen und ihnen Orientierung zu geben. Nach einer Einführung vermittelt sie Basis- und methodisches Wissen. Zudem verdeutlicht das Seminar die Möglichkeiten und auch Grenzen der Inklusion einzelner behinderter Menschen in bestehende Sportgruppen.
Die Fortbildung trägt den internen Titel „Vielfalt gestalten – gleichberechtigte Teilhabe fördern: Methodische Hilfen für Planung und Durchführung inklusiver Sportangebote“. Sie wird – nicht zwingend unter exakt diesem Namen – angeboten.
Die Erkenntnisse und Erfahrungen aus dem Gemeinschaftsprojekt des LSB NRW und Behinderten- und Rehabilitationssportverbandes NRW werden in einer Broschüre zusammengefasst:
Sein Verständnis von Inklusion im Sport und die Rolle des Vereins- und Verbandssports hat der Landessportbund NRW in einem Positionspapier aus dem Jahre 2016 beschrieben:
Arne Tegtmeyer
Fachkraft Integration durch Sport / Breiten- und Gesundheitssport- 05271 6946-334
- 05271 931812
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